Ortsteile

Unsere Gemeinde im Porträt

Zweiflingen ist eine ländliche Gemeinde in Hohenlohe und die Landwirtschaft hat nach wie vor einen hohen Stellenwert. Ackerbau, Mast- und Zuchtbetriebe bis hin zu Obstbau und Sonderkulturen wie Gemüse, Beeren usw. haben ihre Grundlage in den sehr fruchtbaren Böden der Hohenloher Ebene.

 

Die ländlich strukturierte Gemeinde Zweiflingen ist an einer kontinuierlichen, finanziell machbaren Eigenentwicklung interessiert. Einige leistungsfähige Handwerksbetriebe stärken die Infrastruktur. Eine behutsame Erschließung neuer Wohnbauflächen trägt mit dazu bei, die Eigenart der kleinsten Gemeinde im Hohenlohekreis mit hohem Freizeitwert zu erhalten.

 

Die kleinste Gemeinde im Hohenlohekreis hat mit ihren sieben Ortsteilen und 3.210 ha Fläche entlang des Weltkulturerbe Obergermanisch-Raetischer Limes sehr viel zu bieten.

 

Einen herrlichen Ausblick über die traumhaft schöne Hohenloher Landschaft unserer Gemeinde können Sie auf dem Zweiflinger Limes Blick, den neu errichteten Aussichtspunkt am Limes, genießen.

 

Unsere Landschaft, mit ihren kleinen, gewachsenen Dorfstrukturen lädt zum Wandern, Radfahren und Erholen ein. Zweiflingen steht auch für Obstbau – im Frühjahr sind die herrlich blühenden Obstplantagen ein echtes Highlight.

 

Durch die florierende Landwirtschaft finden Sie in Zweiflingen Selbstvermarkter mit eigenen Hofläden, sowie kleine ortsansässige Gewerbe- und Handwerksbetriebe.

 

Landwirtschaftlich geprägt steht Zweiflingen mit vielen Selbstvermarkter und Hofläden für Regionalität und Ursprünglichkeit. Kleinere Gewerbe- und Handwerksbetriebe bieten ihre Dienstleistungen und Produkte „made in Hohenlohe“ an.

Sieben Ortsteile

Zweiflingen, 1230 erstmals erwähnt, wird als alemannische Siedlung vor 500 entstanden sein. Die Trieb- und Weiderechtsgrenzen mit Orendelsall waren im 16. Jahrhundert noch strittig und wurden 1577 vertraglich geregelt.

 

Der Name ist wohl von einem PN abzuleiten; 1230 lautet er Zwivelingen, 1354 Zwifelingen, 1357 Zwiflingen, 1672 Zweifflingen. Der Ort bestand 1672 aus 29 Häusern und 24 Scheuern, 1819 aus 45 Haupt- und 36 Nebengebäuden.

 

Vom 15. bis 18. Jahrhundert „Zu den Gnädigen Heiligen“ genannt, war Heiligenhaus 1672 eine auf freiem Feld stehende Kapelle, auf deren Ruinen 1819 eine Försterei entstand. 

Die Kapelle gehörte zu dem abgegangenen Eselsdorf. Die Kapelle „Zu den gnädigen Heiligen“ wurde später zu einem Wohnhaus, dem heutigen Forsthaus Heiligenhaus umgebaut und wird noch heute vom amtierenden Förster und seiner Familie bewohnt.

 

Zweiflingen ist mit seinen 362 Einwohner zwar nicht der größte Ortsteil, aber das Zentrum der Gesamtgemeinde.

 

Der größte Verein der Gemeinde, der TSV Zweiflingen hat seinen Sitz in der Ortschaft. Weiteres aktives Vereinsleben findet im Gesangverein Zweiflingen, im Landfrauenverein und der Hauptabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Zweiflingen statt. 

Seit 1037 ist Eichach belegt und wird in der karolingischen Ausbauzeit entstanden sein. Der Ortsname, wohl mit dem Baumnamen zusammenhängend, lautete 1037 Eichehe, 1357 Eichech, 1672 Aichach. Die Grenzen der Gemarkung mit Sindringen waren im 16. Jahrhundert strittig und wurden 1575 vertraglich geregelt. 1672 waren es 23 Häuser und 10 Scheuern, während 18 Hausplätze wohl noch als Folge des Dreißigjährigen Krieges öd lagen und 1819 zählte man 28 Wohn- und 26 Nebengebäude.

 

Der von der Elternschaft großzügig angelegte Spielplatz bietet für die Kinder einiges. Gern besucht wird auch das Wassertretbecken am Waldrand Richtung Zweiflingen. Ein aktiver Gemischter Chor sorgt für das gute Ortsklima.

 

Heute hat Eichach 164 Einwohner und ist somit der zweitkleinste Ortsteil der Gemeinde. Der gut erhaltene Turm in der Ortsmitte ist das Schmuckstück der Ortschaft und hat schon manche Ausstellung beherbergt.

1612 ließ Graf Kraft von H.-Neuenstein in den weiten Wäldern zwischen dem Platzhof und Zweiflingen einen Tiergarten mit Jagdhaus errichten, wobei der fürstliche Waldbesitz durch Tausch mit dem Spital Öhringen wesentliche Erweiterung fand. Das Waldgebiet wurde mit einem Zaun umgeben, in das umhegte Gebiet Damwild eingesetzt. 1616 kam ein Hofgut hinzu. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage wie die benachbarten Dörfer stark verwüstet.

Seit 1651 begann Graf Johann Friedrich mit der Wiederherstellung des Tiergartens und des Bauhofs, dessen Areal durch öde Felder und Wiesen der Orte Tiefensall, Unter- und Obermaßholderbach, Westernbach und Pfahlbach stark erweitert wurde. Unter Johann Friedrich II. entstand 1712 bis 1717 das Schloss Tiergarten. Nach Plänen, die bis 1719 zurückreichen, wurde 1738 der Hofbau in 10 Bauernhöfe zerlegt und 9 Bauern überlassen.

Seit 1750 kam in Erinnerung an Johann Friedrich II. der Name Friedrichsruhe auf. Bis 1819 wuchs die neue Siedlung auf 21 Wohn- und 13 Nebengebäude an. Bei dem 1615 errichteten Lusthaus im Tiergarten (Friedrichsruhe) hatte Heinrich Schickhardt die Visierung, Georg Kern die Ausführung und Bauleitung. 1712/17 wurde es unter Baumeister Drechsler aus Weikersheim umgebaut, wobei ein rechteckiger Hauptbau von vier quadratischen Pavillons umgeben war, von denen zwei 1748 abgetragen wurden. 1727 wurden ein Jägerhaus und ein Küchenbau errichtet. Ende des 18. Jahrhunderts folgte eine Erweiterung der Anlage nach Westen durch zweizeilige anschließende Wirtschaftsbauten. Die Gartenanlage war reich mit Pavillons ausgestattet: 1748 entstanden zwei Glashäuser und das Lusthaus „Moschee“. 1776 als westliche Achse des Schlosses der Galeriebau, 1779 die Eremitage und Orangerie und 1787 das neue Lusthaus.

 

Friedrichsruhe ist mit seinen 332 Einwohnern einer der größeren Ortsteile und wächst durch das weitere Baugebiet langsam an. Als Naherholungsziel wird die Ortschaft auch von den umliegenden Gemeinden gern genutzt.

 

Sei es zum Spazieren um die Golfanlage, Jogging im Wald auf dem Trimm-dich-Pfad, Fußballspiel auf dem gemeindlichen Bolzplatz, Staunen und Erleben auf dem Dampfbahngelände oder Schlemmen im gut bürgerlichem Lokal „Bürgerstüble“ oder 5 Sterne-Hotel „Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe“.

Ob unter „Sala“, wo um 800 eine Uta ihren Besitz dem Kl. Fulda schenkte, Orendelsall verstanden werden kann, ist unsicher, die erste sichere Nennung ist 1312. Nach der Sage soll im 9. Jahrhundert hier ein Einsiedler Orendel gehaust haben, nach dem der Ort benannt wurde. Wahrscheinlich dürfte Orendelsall im 8. Jahrhundert von Wülfingen aus angelegt worden sein, sein Name vom Bach „Saal“ und obigen PN abgeleitet, lautet 1312 Sant Orendels Salle, 1314 Sante Orendelsalle, 1321 Orendelsalle und seit dem 15. Jahrhundert Orendelsall. 1819 bestand Orendelsall aus je 34 Haupt- und Nebengebäuden.

Orendelsall ist mit seinen 365 Einwohner zwischenzeitlich der größte Ortsteil. Durch Erschließung zweier Baugebiete wuchs der Ort in den letzten Jahren erheblich an. Ein großer Anteil an der Einwohnerzahl ist den beiden Pflege- und Altenheime am Ort zuzuschreiben.

Ebenfalls am Ort wird eine aktive Feuerwehrabteilung geführt. Für sportliche Aktivitäten kann der Bolzplatz genutzt werden. Ein Spielplatz mit Grillstation wurde ebenfalls von der Bürgerschaft geschaffen.  

Eine der ältesten Kirchen des Hohenlohekreises dürfte die dem „Frankenheiligen“ Kilian geweihte örtliche Kirche sein, die erstmals 1314 erwähnt wurde

Im 11. oder frühen 12. Jahrhundert wird Tiefensall, 1231 erstmals genannt, entstanden sein. Es ist zweifellos der älteste Ort des Hirschbachtales und muss zu einer Zeit entstanden sein, als der in die Sall mündende Hirschbach noch keinen eigenen Namen hatte. Der Ortsname lautet 1231 Thieffensalle, 1357 Tieffensalle, 1702 Dieffensall. 1702 waren es 18 Häuser und 14 Scheuern, 1819 29 Wohn- und 25 Nebengebäude.

 

Im 11. oder frühen 12. Jahrhundert wird Tiefensall, 1231 erstmals genannt, entstanden sein. Es ist zweifellos der älteste Ort des Hirschbachtales und muss zu einer Zeit entstanden sein, als der in die Sall mündende Hirschbach noch keinen eigenen Namen hatte. Der Ortsname lautet 1231 Thieffensalle, 1357 Tieffensalle, 1702 Dieffensall. 1702 waren es 18 Häuser und 14 Scheuern, 1819 29 Wohn- und 25 Nebengebäude.

186 Einwohner leben derzeit im Ortsteil Tiefensall. Das renovierte Bauernhaus bietet den Bürgerinnen und Bürgern Platz für gesellige Stunden. Der im Bürgerhaus befindliche Backofen wird einmal im Jahr für altherkömmliche Back-Traditionen genutzt.

Der von der Bürgerschaft geschaffene Bolzplatz mit Spielplatz wird auch gerne von Auswärtigen für Aktivitäten genutzt.Im südlichen Ortsteil auf einer Anhöhe steht die erstmals 1499 erwähnte Kapelle zum Heiligen Martin.

Westernbach wird in der Ausbauzeit des 2. Jahrhundert entstanden sein. Schon 1037 werden zwei Orte namens Westernbach erwähnt, die mit den 1505 und 1595 genannten Ober- und Unterwesternbach, den heutigen oberen und unteren Weilern, identisch sind. Die beiden Ortskerne am gleichnamigen Bach sind noch deutlich erkennbar. Die Form der Ortsnamen ist seit dem 11. Jahrhundert unverändert.

1706 zählte Westernbach 19 Häuser und 17 Scheunen, 1819 32 Wohn- und 36 Nebengebäude und 1900 ebenfalls 32 Wohngebäude. Vom Limes, der nahe dem östlichen Rand der Gemarkung durch offenes Ackerland verlief, sowie einer römischen Villa sind kaum Spuren vorhanden, an ein 1904 entdecktes Numeruskastell erinnert der Flurname „Schildwache“.

 

Derzeit leben in Westernbach 255 Bürgerinnen und Bürger. Für den TSV wird am Ort der Ausweichplatz und Trainingsplatz bereitgestellt.Für weitere Vereinsaktivitäten sorgen der ansässige Gemischte Chor und die Feuerwehrabteilung.

Erstmals 795 erwähnt, ist Pfahlbach als Ausbauort der fränkischen Zeit anzusehen, der Name, der von der germanischen Bezeichnung für den Limes abzuleiten ist, lautet 795 und 1037 Phalbach, 1357 Pfolbach, 1672 Pfahlbach.

Der Ort bestand 1672 aus 16 Häusern und 13 Scheuern, 1819 aus 34 Wohn- und 21 Nebengebäuden. 120 Einwohner zählt die kleinste Ortschaft. Der nahe liegende gut erhaltene Limes ist ein gern besuchtes Ausflugsziel.

Ein Schmuckstück ist das frühere Wasserhäuschen, das unter Denkmalschutz steht und erst kürzlich von der Gemeinde renoviert wurde. Ein Bolzplatz mit Spielplatz steht der Dorfjugend zur Verfügung.

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